Abfallsünder missbrauchen Dienerstrasse im Kreis 4 als Mülldeponie
Der ZüriReporter meldete sich am Montag, ein Tag nachdem das Bett an der Dienerstrasse in unmittelbarer Nähe zur Langstrasse abgestellt wurde, bei der Redaktion. «Das ist ein Gehweg, und auch Passanten mit Rollstühlen usw. sollten problemlos durchkommen können», schreibt er. Das sei wegen des illegal deponierten Objekts nicht mehr möglich.
«Im Kreis 1 würde es keine 30 Minuten dauern»
Auch am Dienstag trifft er das Bett wieder an. Für ihn ist das typisch für diesen Ort. An der Dienerstrasse liege immer viel Abfall herum und es kümmere sich niemand darum. «Wäre das irgendwo im Kreis 1, würde es keine 30 Minuten dauern, und es wäre weg!»
Der Mann meldet den Fund auf der Melde-App «Züri wie neu» und erhält die Nachricht, dass das Bett bis am spätestens am 18. Dezember abgeholt werde. Für ihn ist das inakzeptabel: «Das kann nicht deren Ernst sein.»
ERZ holt Bett früher ab
Auf Anfrage von ZüriToday heisst es von der ERZ-Medienstelle, dass man Kenntnis von der entsorgten Matratze samt Rost und Gestell an der Dienerstrasse habe. Die Stadtreinigung entferne bei der täglichen Reinigung solche Objekte nach Möglichkeit umgehend. Weil das Bett aber zu sperrig war, um direkt mitgenommen zu werden, wurde der ERZ-Kontrolldienst mit der Abholung beauftragt. Die Abholung sei auf den 14. Dezember geplant.
Dienerstrasse ist kein Hotspot für Littering
Das ist für den ZüriReporter aber nur ein schwacher Trost. Ihm falle generell auf, dass die Ecke Dienerstrasse selten gereinigt und aufgeräumt werde und Müll teilweise eine Woche lang liegenbleibe. Dem widerspricht die Medienstelle von Entsorgung und Recycling Zürich. Zwar sei das Langstrassenquartier gerade abends stark frequentiert, was zu mehr Abfall führen könne: «Uns ist die Dienerstrasse, die wir wie alle Strassen der Stadt Zürich täglich reinigen, jedoch nicht als besonderer Hotspot für Littering bekannt.»
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