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Langstrasse Zürich: Polizei verteilt keine Bussen mehr am Fliessband

© ZüriNews / Stadt Zürich überdenkt Verkehrsregime an Langstrasse / Beitrag vom Oktober 2024

Stadt Zürich überdenkt Verkehrsregime an Langstrasse

Keine Bussen am Fliessband
Die Stadt Zürich will das Fahrverbot an der Langstrasse vorerst nicht mehr mit Bussen am Fliessband durchsetzen. Stattdessen ändert sie die Signalisation. Das Fahrverbot, das tagsüber auf einem 60 Meter langen Strassenstück gilt, soll besser angeschrieben werden.
Publiziert am Mi 16. Okt. 2024 10:51 Uhr

Im vergangenen Herbst sorgte ein neues Fahrverbot an der Langstrasse im Zürcher Kreis 4 für Ärger im Quartier. Seit September 2023 dürfen Autos ein rund 60 Meter langes Teilstück zwischen der Diener- und Brauerstrasse zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr nachts in beiden Richtungen nicht passieren. Eine Kamera-Anlage registrierte seit Januar 2024 alle Lenkerinnen und Lenker, die sich nicht daran hielten - und dies waren viele. Bis zu 500 Bussen hagelte es pro Tag. Damit soll vorerst Schluss sein.

Wie eine Sprecherin der Stadt Zürich gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1 sagt, sei das Fahrverbot vorübergehend aufgehoben, da «es nicht darum geht, möglichst viel Geld einzutreiben». Im ersten Monat hagelte es Busse für über 17 Tausend Franken ein – bis im Januar 2024 über 1,7 Millionen.

© Autofahrer pfeifen auf das Fahrverbot an der Langstrasse / 16.10.2023 / TeleZüri / Vanessa Meier / ZüriToday / Olivia Eberhardt

Neue Anzeige kommt 2025

«Wir wollen ein neues Verkehrsregime an der Langstrasse umsetzen und durchsetzen», deshalb sei die Anlage seit Juni stillgelegt, um weitere Massnahme bezüglich besserer Signalisation zu prüfen. Zukünftig sollen sogenannte Wechselsignale das Fahrverbot besser kennzeichnen.

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Die Kosten für diese Anzeigen sind im Budget für das kommende Jahr eingeplant. Umgesetzt wird das Projekt also erst 2025. Wann genau die neue Signalisation in Betrieb genommen wird, ist offen. Am Fahrverbot selber will die Stadt aber nichts ändern.

«Wir beobachten die Situation genau»

Die Stadt betonte, dass dies bis dahin aber nicht «freie Fahrt» bedeutet, nur weil nicht mehr Bussen am Laufmeter ausgestellt werden. Auch weiterhin würden alle Durchfahrten registriert. Die Bilder würden jedoch nicht gespeichert, sagte eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

«Wir beobachten die Situation genau.» Nachdem die Zahl der Durchfahrten eine Zeit lang stabil geblieben sei, steige sie nun tendenziell wieder an. Die Stadtpolizei will daher demnächst wieder kontrollieren und auch Bussen ausstellen - allerdings nur punktuell.

(joe/sda)

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