So grün und autofrei könnte es in der Stadt Zürich sein
Der Verein Umverkehr will die Bevölkerung sensibilisieren, dass es mehr Grünes in der Stadt braucht – und damit Werbung für die Annahme der beiden Stadtklima-Initiativen machen. Mehr Bäume, mehr Grünfläche und auch sichere Velowege. Unter dem Motto «Bäume statt Asphalt!» hat der Verein in der Stadt Fotos verteilt, wie denn der besagte Ort, wo sich die Plakate befinden, aussehen könnten.
Mehr Velos, mehr Trottoir und keine Autos
Eindrücklich zeigt sich das am Beispiel der Zürcher Langstrasse. Der Flyer hängt auf Höhe Langstrasse 64 und zeigt, wie die Langstrasse aussehen könnte, wenn das Trottoir verbreitert würde und die Strasse nur noch für Velos zugelassen wäre.
Erst Anfang diesen Jahres wurde die Strasse zweispurig ausgebaut. Für Autos. Auf dem Abschnitt zwischen Brauer- und Dienerstrasse müssen Autos und Töffs einen Umweg machen – zumindest von 6 bis 22 Uhr.
Verkehrsführung nervt Anwohnende
Die neue Verkehrsführung sorgte schon einige Male für Zündstoff. Viele finden, dass das ein Schuss in den Ofen war. Auch die Bussenflut, die dadurch entstand, macht viele Menschen hässig. Es sei alles besser gewesen, als die Langstrasse nur einspurig befahrbar gewesen sei. Auch der Bus sei besser durchgekommen, heisst es bei der Bevölkerung vom Kreis 4.
Im September wird abgestimmt
Am 22. September wird in Zürich also darüber abgestimmt, ob es mehr Grünflächen und Bäume geben soll. Bereits erfolgreich war der Verein in Winterthur. Anfang Juni wurden die Gegenvorschläge zu den Stadtklima-Initiativen in Winterthur angenommen. Bis 2040 werden demnach 80'000 m2 versiegelte Strassen in Grünflächen umgewandelt und 500 zusätzliche Bäume gepflanzt. Zudem werden mindestens 170'000 m2 Autoverkehrsfläche in Flächen für den Fussverkehr, den Veloverkehr und den öffentlichen Verkehr umgenutzt.
In der videografischen Animation wird gezeigt, wie zum Beispiel auch die Zurlindenstrasse sich zur begrünten Begegnungszone verwandeln könnte, wenn man die Strasse für den motorisierten Verkehr streicht.