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Die neue Velovorzugsroute in Zürich-Altstetten läuft besser – aber noch nicht ganz rund

© Erste Velovorzugsroute sorgt für Chaos / Archivbeitrag TeleZüri vom 06.03.2023

Die neue Zürcher Veloroute läuft schon besser – aber noch nicht ganz rund

«Braucht Geduld»
Die neue Velovorzugsroute in der Basler- und Bullingerstrasse wurde Anfang März eröffnet – und sorgte für grosses Chaos. Seither ist die Situation ein wenig besser geworden. Geduld braucht es aber weiterhin.
Publiziert am Di 28. März 2023 09:06 Uhr

Die allererste Stadtzürcher Velovorzugsroute (VVR) von Altstetten in den Kreis 4 war noch nicht mal eröffnet worden, da sorgte sie Anfang März schon für Ärger: Durch die Einbahnstrasse verlangsamte sich der Fahrverkehr, der Rückstau verursachte ein grosses Chaos. Uniformierte Security-Angestellte, die den Verkehr regeln, mussten eingesetzt werden. Und selbst Velofahrende waren nicht erfreut: Die Signalisierung sei verwirrend.

Stadtpolizei verteilte erst eine Busse

Nun, rund vier Wochen später, ist der sogenannte Verkehrsdienst nicht mehr im Einsatz: «Das war nur die ersten zwei Tage so», erklärt Nadja Häberli, Mediensprecherin der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich (DAV), gegenüber ZüriToday. Nun sei es die Stadtpolizei, die regelmässig Übertretungen beobachtet und diese entsprechend ahndet.

Die Stadtpolizei kann gegenüber ZüriToday denn auch konkrete Zahlen liefern: eine einzige Busse habe sie, Stand Ende März, seit der Eröffnung der Route ausgeteilt.

«Es ist ruhiger geworden»

Nur eine Busse und kein Verkehrsdienst mehr – läuft mittlerweile also alles gut? «Es braucht weiterhin Geduld», räumt Häberli ein. Bis eine Verkehrsführung vollumfänglich funktioniere, könnten mehrere Wochen vergehen, sagt sie, hält aber auch fest: «Grundsätzlich funktioniert die neue Verkehrsführung.»

Dass die neuen Verkehrsregeln für Unmut sorgten, habe die DAV vor allem in der ersten Woche nach Eröffnung gespürt: «Da gingen bei uns die meisten Anfragen ein. Nun ist es ruhiger geworden.» Insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner in der Basler- und Bullingerstrasse würden aber noch kritisieren, dass sie die gewohnte Strecke nicht mehr befahren können.

Velovorzugsroute sei «nicht ideal»

Anfang März kam auch die Kritik auf, dass der Letzipark in der Baslerstrasse nicht mehr direkt erreichbar sei und folglich die Anzahl Kunden zurückgehen würde. Häberli teilte diese Befürchtung im Gespräch mit ZüriToday nicht: «Je nachdem sind es rund 250 Meter mehr Fahrtweg, mehr nicht.» Zudem habe man sich mit dem Letzipark im Voraus schon ausgetauscht.

Gegenüber ZüriToday sagt die Coop Genossenschaft, die das Einkaufszentrum betreibt: «Das neue Verkehrsregime rund um den Letzipark ist weder für uns noch für unsere Kundschaft ideal.» Letztere zeige aber Verständnis. Inwiefern sich die Velovorzugsroute auf die Anzahl Kunden oder auf den Umsatz ausgewirkt hat, könne man derzeit noch nicht sagen.

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