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«Purer Öko-Wahnsinn»: Velovorzugsroute bringt Autofahrer auf die Palme

© Erste Velovorzugsroute sorgt für Chaos / Archivbeitrag TeleZüri vom 06.03.2023

«Purer Öko-Wahnsinn»: Velovorzugsroute bringt Autofahrer auf die Palme

Negative Reaktionen
Viele Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher regen sich über die neue Velovorzugsroute in Altstetten auf. Zum ersten Mal in der umstrittenen Velo-Debatte scheinen Zürcher Auto- und Velofahrende gleicher Meinung zu sein.
Publiziert am Di 7. März 2023 12:23 Uhr

Die Empörung um die neue Velovorzugsroute in Altstetten ist gross. Viele Zürcherinnen und Zürcher verstehen nicht, wieso die Stadt genau an der Baslerstrasse eine solche Regelung umgesetzt hat.

Die negativen Reaktionen gehen aber nicht nur von Autofahrerinnen aus. Auch Zürcher Velofahrer sind von der Umsetzung alles andere als begeistert, wie die Rückmeldungen verschiedener ZüriToday-User zeigen.

Autofahrende fühlen sich «diskriminiert»

Viele sind mit der neuen Einbahn nicht einverstanden. Ein User fragt sich, wer den Planern der Route «ins Hirn gesch*ssen» habe. Seit der Umstellung sehe er nun täglich «so viel Stau, als hätte man den Gubrist ins Stadtinneren geholt».

Eine ZüriReporterin fühle sich als Autofahrerin in der Stadt Zürich «diskriminiert», nicht zuletzt wegen der Eliminierung verschiedenster Parkplätze und der Einführung vieler 30er-Zonen. «Ich bin enttäuscht von meiner Stadt», kommentiert sie.

Schlechte Beschilderung für Autos

Trotzdem fahren die Autos eins nach dem anderen in die verbotene Einbahnstrasse. Obwohl bei der Einfahrt neuerdings links und rechts zwei Fahrverbots-Schilder stehen. «Das ist blöd. Das sieht kein Mensch!» sagt eine ZüriReporterin. Sie finde es gut, mache man etwas für die Sicherheit der Velofahrenden, aber dann sollte man es «so sicher machen, dass es die Autofahrer auch sehen».

Auch zum Thema Umweltschutz äussern viele ihr Unverständnis. «Wenn Autos hin und zurück einen halben Kilometer mit Tempo 30 länger unterwegs sind, ist es umweltverträglicher?» fragt eine Userin. Ein Autofahrer braucht jetzt doppelt so lange, um nach Höngg zu fahren. Er findet die neue Regelung «purer Öko-Wahnsinn».

Auch Velofahrende sind gegen die neue Route

Doch nicht nur Zürcher Autofahrende verstehen die Velovorzugsroute nicht. «Ich fahre Auto und Velo, im Stadtgebiet Zürich fast ausschliesslich Velo und kann diese Velovorzugsrouten absolut nicht nachvollziehen», so ein Kommentar.

Die Velos dürfen aber nicht ganz alleine auf der breiten Spur fahren. Ausgenommen vom Verbot sind auch Busse der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Diese lasse man noch durch, obwohl sie «nach den Lastwagen für Fahrräder am furchteinflössendsten sind» beklagt ein Leser von ZüriToday.

Der umstrittene Veloweg wird am Donnerstag von den Stadträtinnen Karin Rykart und Simone Brander offiziell eingeweiht.

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    #Stadt Zürich#Velo#Zürich#Kanton Zürich
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