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Was passiert jetzt mit dem Kulturzentrum Kosmos?

Was passiert jetzt mit dem Kulturzentrum Kosmos?

Nach Konkurs
Am Montag musste der Kosmos Konkurs anmelden – ein herber Verlust für die Zürcher Kulturszene. Dessen sind sich auch Stadt und Eigentümerin der Räumlichkeiten bewusst. Entsprechend zeigen sie sich gewillt, neue Kulturschaffende zu unterstützen.
Publiziert am Di 6. Dez. 2022 14:51 Uhr

Die Meldung hat am Montagmorgen viele Zürcher Kulturschaffende und -frönende überrascht und auch schockiert: Der Kosmos an der Europaallee ist Konkurs gegangen, der Betrieb sofort eingestellt worden. Die betreibende Kosmos Kultur AG hätten nach turbulenten Monaten die «Notbremse gezogen».

Am Tag danach stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Immerhin sind 71 Mitarbeitende freigestellt worden – dass sie nun auf Stellensuche gehen müssen, bedauern die Verantwortlichen. Sie gehen allerdings davon aus, dass sie im Gastrobereich schnell wieder eine Beschäftigung finden würden.

Nachfolge soll «Ähnliches leisten»

Und was wird mit der über 4000 Quadratmeter grossen Liegenschaft geschehen? Nun, die Mietschulden bei der Eigentümerin, der SBB, waren hoch – entsprechend wird diese bei der Gestaltung der Zukunft keine voreiligen Entscheidungen treffen. Auf Anfrage des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF) teilen die SBB mit, dass sie derzeit Abklärungen treffen.

Sie anerkennen zudem, dass der Kosmos an der Europaallee ein wichtiger Standort für Kultur und Kunst gewesen sei – die neue Nutzung solle «Ähnliches leisten».

Stadt würde Gesuch prüfen

Vorausgesetzt, die Finanzen werden künftig besser gehandhabt. Hier könnte die Stadt Zürich ins Spiel kommen: Lukas Wigger, Sprecher des Präsidialdepartements, sagt auf Anfrage von SRF, dass die Stadt ein Unterstützungsgesuch sicherlich «sorgfältig prüfen» würde. Man würde begrüssen, wenn Kultur und Kunst an dieser zentralen Lage auch weiterhin gelebt wird.

Unter dem Strich lässt sich einen Tag nach Bekanntwerden der Konkursanmeldung sagen: Die Chancen, dass ein Kosmos 2.0 entsteht, stehen gut.

    #Stadt Zürich#Kulturförderung
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