Veranstalter rufen zu «besonders grosser Velodemo» in Zürich auf
«50 Jahre und über 50 Velodemos später warten wir noch immer auf eine Veloinfrastruktur, die diesen Namen verdient», schreiben die Verantwortlichen von Pro Velo Kanton Zürich. Und rufen anlässlich des Jubiläums zu einer speziellen Velodemo.
50 Stunden lang wird Velo gefahren
Zwar treffen sich die Teilnehmenden wie gewohnt um 17 Uhr beim Helvetiaplatz. Der Protest ist da aber schon knapp zwei Tage alt. «Um für die zwei Stunden Demo richtig warm zu sein, radeln wir die 48 Stunden vor der Demo schon mal durchgehend durch die Stadt», teilten die Protestierenden im Vorfeld mit. Seit Donnerstag, 1. Juni, 17 Uhr fahren kleine Gruppen durch die Stadt und machen daraus eine ununterbrochene Velodemo.
Zu jeder vollen Stunde trafen sich die Teilnehmenden immer und immer wieder am Werdmühlplatz, wo man sich dem Velozug anschliessen konnte. Für die Aktionen gab es keine Bewilligung, doch ist das Fahren in Gruppen rein rechtlich auch nicht verboten und benötigt somit keiner Erlaubnis der Ordnungskräfte. Die Demo am Samstag ist hingegen bewilligt, lässt die Polizei wissen.
Die Forderungen sind die gleichen
Wie im Entstehungsjahr der Velodemo im Juni 1973 lautet auch 50 Jahre danach das Motto «Züri uf de Felge». Und auch die Forderungen von damals sind heute die gleichen. Zum Welt-Velotag wünsche man eine Wende in der Verkehrspolitik: stärkere Rücksicht auf den Fahrradverkehr und durch weniger Autos mehr Umweltschutz im Stadtgebiet.