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«Regen wirkte wie Haarlack» – Autolenker stürmen Zürcher Waschanlagen

«Regen wirkte wie Haarlack» – Autolenker stürmen Zürcher Waschanlagen

Wegen Saharastaub
Vor den Waschanlagen im Kanton Zürich stehen die Autos Schlange. Autolenker wollen den hartnäckigen Saharastaub von ihrem Fahrzeug wegbekommen. Die Waschstrassen von Best Car Wash sowie Autop & Stützliwösch waschen doppelt so viele Fahrzeuge wie an einem normalen Tag.
Publiziert am Mi 16. März 2022 15:04 Uhr
© ZüriToday
- Waschstrasse Ansturm Uster

Auto um Auto steht vor der Waschstrasse von Best Car Wash Zürich an der Hardbrücke. Die Waschanlagen kommen nicht mehr nach, so gross ist der Ansturm. «Pro Stunde waschen wir gut 70 Fahrzeuge und doch müssen sich heute viele Kunden gedulden», so der Betriebsleiter Norman Schlawinski gegenüber ZüriToday. Seit gestern Nachmittag habe die Nachfrage laut Schlawinski stark angezogen. «Im Vergleich zu einem normalen Wochentag waschen wir derzeit doppelt so viele Autos.»

Sicht kann beeinträchtigt sein

Die Kunden seien aber geduldig und es gebe keine Probleme. «Die Menschen wollen diesen hartnäckigen Saharastaub unbedingt loswerden. Dafür warten einige auch länger», so Schlawinski. Bei den einen Lenkenden sei das Optische der Grund für ihren Besuch, andere sehen schlicht nicht mehr gut durch die Frontscheibe. «Es kamen einige Kunden mit älteren Scheibenwischern. Dort hatten die Fahrzeuge regelrechte Staubfilme auf dem Glas», erzählt Schlawinski.

Auch bei Autop & Stützliwösch wird man seit gestern überrannt. Heute bildeten sich laut Geschäftsführerin Janine Meyerstein vor den Zürcher Waschstrassen bereits vor der Öffnung um 7 Uhr Auto-Schlangen. «Wir mussten die Teams an den Zürcher Waschstrassen verdoppeln.» Dazu kommen noch einige personelle Corona-Ausfälle. «Das macht diesen Ansturm zu einer zusätzlichen Herausforderung.»

© zVg
- Autop Waschstrasse Sahara-Staub V2

Saharastaub klebt an den Fahrzeugen

Auch bei Autop & Stützliwösch beim Letzipark wollen sich die Lenkenden des orangenen Staubes entledigen. Ohne Waschanlage ist das gar nicht so einfach. Der Saharastaub klebt wegen des Nieselregens richtiggehend an den Fahrzeugen. «Anstatt den Sand wegzuwaschen, hat der Regen den Sand nur noch mehr angeklebt. So wirkte er wie Haarlack», beschreibt Meyerstein das tückische Naturereignis. Dennoch sollten die meisten Autos dank dem Dauereinsatz der Waschstrassen bald wieder blitzblank durch die Strassen von Zürich fahren. (mat)

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