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Kinderspital Zürich untersucht Blutproben aus der ganzen Schweiz

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«Pro Tag bearbeiten wir 200 bis 600 Blutproben»

Forschung und Lehre
Forschung und Lehre des Kinderspitals Zürich untersucht Proben von Neugeborenen aus der ganzen Schweiz. Die Blutproben werden für das Neugeborenen-Screening entnommen, um mögliche Krankheiten auszuschliessen.
Publiziert am Mo 28. Okt. 2024 07:01 Uhr

Neun Prozent aller Babys werden im September geboren. Demnach würden besonders an Weihnachten viele Kinder gezeugt. Matthias Baumgartner, Direktor Forschung und Lehre am Universitäts-Kinderspital Zürich, kann diese Tatsache nicht unterzeichnen – zumindest nicht für die Schweiz. «Wir erhalten immer etwa gleich viel Blutkarten. Die Geburten halten sich in aller Regel nicht an Jahreszeiten.» Nach Feiertagen würden mehr eintreffen, da die Post nicht geliefert werde.

«Ich weiss nur, dass wir 2021 und 2022 mehr Geburten hatten als 2023 und wahrscheinlich 2024. Dies auf Monate und mehr Kuscheln umzumünzen, dazu habe ich zu wenig genaue Zahlen», so Baumgartner.

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Bei den Screenings werde etwa eine Diagnose auf 700 - 800 Geburten positiv auf eine Krankheit getestet. «Pro Jahr sind es etwa 120 Diagnosen», sagt Baumgartner. Die Zahl für 2023 werde sich mit der Einführung des Next-Generation Sequencing (NGS) auf Spinale Muskelatrophie dieses Jahr vielleicht etwas erhöhen.

Schon gewusst?
Blutkarten
Das Neugeborenen-Screening in der Schweiz umfasst aktuell zwölf Krankheiten, etwa Cystische Fibrose oder das Adrenogenitale Syndrom.
Das Neugeborenen-Screening ist in der Schweiz seit 1965 implementiert und hat seitdem dazu beigetragen, Tausende von potenziell schweren Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Weltweit werden im Neugeborenen-Screening je nach Land bis zu 50 verschiedene Krankheiten getestet.
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