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Nach Messerattacke im Zürcher Kreis 2 herrscht international Bestürzung

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«Es ist ein Schockerlebnis» – jüdische Gemeinden weltweit bestürzt

Messerattacke in Zürich
Am Samstagabend hat ein Jugendlicher im Zürcher Kreis 2 auf einen 50-jährigen orthodoxen Juden eingestochen. Die Polizei kann einen antisemitischen Vorfall nicht ausschliessen. Die jüdische Gemeinde ist erschüttert.
Publiziert am So 3. März 2024 11:39 Uhr

Ein 15-Jähriger hat am Samstagabend im Kreis 2 einen orthodoxen Juden mit einer Stichwaffe angegriffen. Das Opfer liegt mit lebensbedrohlichen Verletzungen im Spital. Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG), spricht gegenüber Radio 24 von einem «Schockerlebnis».

Weltweite Anteilnahme

«Dass ein Gemeindemitglied auf offener Strasse in Zürich, in der Schweiz, Opfer einer solchen Attacke wird, sozusagen eines versuchten Mordes, ist schlimm», so Kreutner.

Nicht nur in der jüdischen Gemeinde in Zürich, sondern in der ganzen Schweiz und auch international sei man über den Vorfall erschüttert. «Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und wir beten für eine vollständige und schnelle Genesung.»

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Sicherheitsmassnahmen schon länger erhöht

Der Tatverdächtige, ein 15-jähriger Schweizer, wurde vor Ort festgenommen und wird laut Polizei zurzeit verhört. Aktuell schliesse man die Möglichkeit eines antisemitisch motivierten Verbrechens nicht aus. Das sei jedoch nicht erst seit gestern ein Problem, weiss Kreutner.

«Das Niveau von Sicherheitsmassnahmen ist seit längerem erhöht», so der SIG-Generalsekretär. «Momentan gehen wir nicht von einer akuten Gefährdung von jüdischen Einrichtungen aus, dennoch mahnen wir, vorsichtig zu sein, denn man weiss nie.»

Nimmt der Judenhass zu?

Im Oktober war unter anderem Jonathan Kreutner zu Gast im «TalkTäglich» und sprach über die aktuelle Situation mit zunehmendem Antisemitismus.

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(jos/joe)

    #Kriminalität#Judentum
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