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Junger Elefant Umesh aus dem Zoo Zürich infiziert sich mit bedrohlichem Virus

© CH Media Video Unit / vom 27. Juni 2022

Junger Elefant infiziert sich mit tödlichem Virus

Zoo Zürich
Der zweijährige Elefantenbulle Umesh ist an einem bedrohlichen Herpesvirus erkrankt. Die Behandlung wurde sofort eingeleitet, der Zustand des Jungtieres bleibt kritisch.
Publiziert am Mo 27. Juni 2022 14:31 Uhr

Im Zoo Zürich hat sich der junge Elefantenbulle Umesh mit einem bedrohlichen Herpesvirus infiziert. Die meisten Elefanten sind Träger des sogenannten Elephant Endotheliotropic Herpes Virus (EEHV). Für Asiatische Elefanten sei das Virus typisch, aber auch sehr gefährlich, meldet der Zoo Zürich am Montagmittag. In Zürich wird regelmässig auf das Virus getestet, daher konnte bereits am Donnerstag im Blut des 2-jährigen Elefantenbullen das Virus nachgewiesen werden. Die Tierärzte entschieden daraufhin sofort eine Therapie einzuleiten.

Das Virus ist in der Tierwelt weitverbreitet, weshalb sich die meisten Elefanten irgendwann damit infizieren. Bricht das Virus aus, kann dieses zu inneren Blutungen und multiplem Organversagen führen. Der Tod tritt unter Umständen innerhalb weniger Stunden oder Tage nach Ausbruch der Krankheit ein.

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Eine Impfung gegen das Virus gibt es nicht, weshalb die Krankheit erst nach Ausbruch behandelt werden kann. Derzeit zeige der Elefant noch keine gravierende Symptome und der Herpes wurde früh entdeckt. Die Behandlung laufe nach wissenschaftlichen Leitlinien, heisst es weiter. Der Ausgang ist jedoch ungewiss, auch wenn sich Umesh bisher bei der Behandlung sehr kooperativ zeigt. Etwa 30 Prozent der Behandlungen verlaufen positiv.

(sib)

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