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15-Jähriger sticht im Kreis 2 auf orthodoxen Juden (50) ein – schwer verletzt
Der verletzte 50-jährige Mann musste durch die Sanität hospitalisiert werden, wie die Stadtpolizei Zürich am frühen Sonntagmorgen schreibt. Die laufenden Ermittlungen würden die Möglichkeit eines antisemitisch motivierten Verbrechens explizit einschliessen, hiess es.
Tathergang wird ermittelt
Die Hintergründe und der Tathergang waren zum Zeitpunkt der Mitteilung unklar. Der Angriff hat sich im Kreis 2 an der Verzweigung Brandschenkestrasse / Selnaustrasse ereignet. Um 21.35 Uhr sei bei der Einsatzzentrale die Meldung über einen Streit unter mehreren Personen eingegangen.
Der tatverdächtige Jugendliche, ein 15-jähriger Schweizer, wurde noch vor Ort festgenommen. Die Hintergründe und der Tathergang sind unklar. Die laufenden Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich sowie der zuständigen Jugendanwaltschaft gehen in alle Richtungen. Weitere Informationen stellte die Stadtpolizei Zürich für Sonntagvormittag in Aussicht.
⚠️Zeugenaufruf⚠️ Am Samstagabend, 2. März 2024, wurde im Kreis 2 ein Mann mit einer Stichwaffe angegriffen und schwer verletzt. Der mutmassliche Täter wurde verhaftet. Beobachtungen zur Tat bitte an 📞058 648 48 48. Zur Medienmitteilung geht es hier: https://t.co/8tNkfpMEaW
— Stadtpolizei Zürich (@StadtpolizeiZH) March 3, 2024
Antisemitismus nimmt zu
Antisemitismus-Vorfälle haben sich in der Schweiz seit dem Angriff der Hamas in Israel im Oktober 2023 und dem Krieg in Nahost gehäuft. Kürzlich veröffentlichte die Westschweizer Fachstelle gegen Antisemitismus und Diffamierung (Cicad) Zahlen, wonach antisemitisch motivierte Vorfälle in der Westschweiz 2023 um 68 Prozent zunahmen. Fast die Hälfte davon ereignete sich nach dem 7. Oktober.
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Der Bundesrat hat Anfang Februar angekündigt, gemeinsam mit den Kantonen eine Strategie und einen Aktionsplan gegen Rassismus und Antisemitismus auszuarbeiten. Geprüft werden soll auch, ob neu ein Beauftragter für Rassismus- und Antisemitismusbekämpfung eingesetzt werden soll.
(sda/joe/vro)